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Die Zukunft

Die Transformation des alten Polizeipräsidiums an der Theodor-Heuss-Straße zu einem Wissens- und Innovationscampus

Auf dem Gelände des ehemaligen Polizeipräsidiums an der Theodor-Heuss-Straße entsteht ein Ort, der die Zukunft der Region maßgeblich prägen wird. Mit einem klaren Fokus auf Wissenstransfer und nachhaltiger Transformation soll der Campus eine Schlüsselrolle im Strukturwandel des Rheinischen Reviers übernehmen und Mönchengladbach als Oberzentrum und Hochschulstandort weiter stärken. Durch die enge Anbindung an die Hochschule Niederrhein und die Integration in das urbane Gefüge wird der Wissens- und Innovationscampus zu einem Knotenpunkt für Bildung, Forschung und Innovation.

Die Ziele des Projektes

Der Wissens- und Innovationscampus ist als zentrales Projekt des Strukturwandels auf einen nachhaltigen Veränderungsprozess ausgerichtet. Das Projekt zielt auf die drei Kernbereiche der Nachhaltigkeit ab:

Ökonomische Nachhaltigkeit

Wir setzen auf die Bereitstellung der Ressourcen Wissen und Information vor Ort. Durch den gezielten Wissenstransfer und die Unterstützung von Innovationen schaffen wir eine Grundlage für ökonomisches Wachstum und nachhaltige Entwicklung.

Soziale Nachhaltigkeit

Unser Projekt fördert die breite Vermittlung wissenschaftlicher Ausbildungswege und schafft Chancengleichheit durch Bildung. Kinder und Jugendliche aus verschiedenen sozialen und ethnischen Hintergründen werden durch Programme wie die JuniorUni für Naturwissenschaften und Technik begeistert und durch die Coding School in ihrer digitalen Kompetenz gestärkt.

Ökologische Nachhaltigkeit

Die energetische Sanierung der Gebäude, die Nutzung erneuerbarer Energiequellen und die Förderung nachhaltiger Mobilität sind zentrale Elemente unseres ökologischen Engagements. Zusätzlich legen wir großen Wert auf die Bestandsnutzung und sparen damit im Vergleich zu einem Neubauvorhaben große Mengen der sogenannten „grauen Energie“ ein.

Drei Säulen für eine innovative Zukunft

Zur Erreichung dieser Ziele wurden die folgenden Nutzugsideen entwickelt. Die Nutzungsideen wurden erstmalig in einem durch den Verein Wissenscampus Mönchengladbach e.V. vorgelegten Nutzungskonzept festgehalten. Dieses wurde dann zu einer Skizze, die in die Förderprozesse des Rheinischen Reviers eingebracht wurde, weiterentwickelt. Die Nutzungsideen gliedern sich in drei Hauptkategorien: Wissen, Innovation und Campus.

Foto JuniorUni MG Impression

Wissen

Die Kategorie „Wissen“ richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche. Eine der herausragenden Ideen ist die Ansiedlung der bereits in Mönchengladbach etablierten JuniorUni auf dem Gelände. Diese Einrichtung hat es sich zur Aufgabe gemacht, verborgene Talente zu entdecken und junge Menschen aus unterschiedlichsten sozialen und ethnischen Hintergründen für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern.

Ein weiterer spannender Vorschlag ist die Gründung einer Coding School. Diese Einrichtung soll jungen Menschen helfen, digitale Kompetenzen zu entwickeln und damit die Basis für eine erfolgreiche Zukunft in der Wissensgesellschaft zu legen. Ein solches Projekt, „skillzUP“, gibt es bereits in Mönchengladbach, im Rahmen einer von Bund und Land bis Mitte 2027 geförderten Strukturwandelmaßnahme. Es richtet sich nicht nur an Kinder und Jugendliche, sondern auch an Auszubildende, Studierende und Berufseinsteiger*innen und stärkt deren digitale Fähigkeiten.

Foto skillzUP Impression

Eine besonders innovative Idee ist das „House of Games“. Hier soll Gaming mehr sein als nur ein Freizeitvergnügen. Es soll als niedrigschwelliger Zugang zur Welt des Programmierens dienen und mit Angeboten wie Virtual, Extended und Augmented Reality punkten. Gleichzeitig soll das „House of Games“ über digitale Medien und Gaming aufklären, beispielsweise zu den Themen respektvoller Umgang im Netz und Suchtprävention.

Innovation

Die Kategorie „Innovation“ konzentriert sich auf die Unterstützung von Gründer*innen und mittelständischen Unternehmen. Das Herzstück dieses Bereichs ist das „Innovatorium“, das in „Gründergaragen“ und ein „Mittelstandszentrum“ unterteilt ist. Hier sollen neue Arbeitsplätze entstehen und bestehende durch innovative Ansätze gesichert werden.

Foto Gründungsfabrik MG Impression

Die Gründergaragen sollen inhaltlich von einer „School of Entrepreneurship“ betreut werden. Eine solche existiert ebenfalls bereits, ebenfalls im Rahmen des bis Mitte 2027 geförderten Strukturwandelprojekts: Die „Gründungsfabrik Mönchengladbach (GFMG)“. Diese bietet praxisnahe Workshops, Coachings und ein starkes Netzwerk, um Gründer*innen auf ihrem Weg zum Erfolg zu unterstützen. Zusätzlich sollen flexible Möglichkeiten der Kollaboration angeboten werden, um den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Start-ups und etablierten Unternehmen zu fördern.

Für Start-Ups, die sich bereits einen Namen gemacht haben, aber den engen Kontakt zu anderen Gründern nicht verlieren möchten, gibt es Entwicklungsflächen. Diese können nach Bedarf angepasst werden, um den dynamischen Anforderungen gerecht zu werden.

Campus

Die dritte Kategorie, „Campus“, öffnet das Gelände für die gesamte Stadtgesellschaft. Hier sind Gastronomieangebote und Sportmöglichkeiten geplant, die die Aufenthaltsqualität steigern und das Gelände zu einem lebendigen Treffpunkt machen sollen. Die Sporthalle und die weitläufigen Außenflächen bieten genügend Raum für verschiedene sportliche Aktivitäten, die sowohl von Sportvereinen als auch vom Hochschulsport genutzt werden können.

Diese Freizeitangebote sollen nicht nur den Campus beleben, sondern auch als „Türöffner“ fungieren, um die Aufmerksamkeit auf die vielfältigen Angebote des Wissens- und Innovationscampus zu lenken.

Foto Die Zukunft Turnhalle
Foto Die Zukunft große Wiese

Ein Blick in die Zukunft

Die Umsetzbarkeit der ersten Ideen wird in den kommenden Monaten von der WICMG GmbH geprüft. Doch das ist nur der Anfang. Weitere Ideen, wie eine Kindertagesstätte oder Blühwiesen und Urban Gardening-Flächen, sind bereits in Planung.

Die WICMG GmbH ist gemeinsam mit Ihren Kooperationspartnern und durch die Unterstützung der Förderer auf dem besten Weg, Mönchengladbach zu einem Knotenpunkt für Bildung, Innovation und Gemeinschaft zu machen. Mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit und einer „offenen Tür“ für die gesamte Stadtgesellschaft wird dieser Campus ein Ort sein, an dem die Zukunft Gestalt annimmt.